Urbanes Insel-Hopping

Stellen Sie sich vor, Sie sind eine Ackerhummel und möchten die Stadt Winterthur durchqueren. Ein ziemlich langer, anstrengender und gefährlicher Weg, oder? Sie sind bestimmt froh über das begrünte Flachdach hier, wo Sie einen Zwischenstopp machen können und etwas zu essen finden.

Auf der Suche nach dem nächsten sicheren Ort.

Dachbegrünung verwandelt scheinbar nutzlose Flächen in wichtige Vernetzungspunkte für wandernde Tiere und bietet zugleich Lebensraum für Flora und Fauna. Obwohl es herausfordernde Orte sind – mit wenig Erde, kaum Nährstoffen, Trockenheit und hohen Temperaturen – gibt es Pflanzen, die dort wunderbar wachsen.

Magerwiesenpflanzen kommen an solchen Extremstandorten sehr gut klar.

Auch die Tierwelt freut sich über solche Grünflächen in Städten. Vögel wie die Bachstelze und Spatzen finden hier Nahrung und Schutz. Insekten wie der Nachtigall-Grashüpfer, die Gewöhnliche Maskenbiene oder das Taubenschwänzchen können sich dank ihnen über weite Distanzen ausbreiten und ihre Artenvielfalt erhalten.

Insekten aufgepasst, hier ist das Jagdrevier der Bachstelze!

Für uns Menschen haben begrünte Flachdächer ebenfalls viele Vorteile: Sie verbessern die Luftqualität, speichern Regenwasser und schützen das Dach vor UV-Strahlen. Ausserdem regulieren sie die Temperatur und verhindern Überhitzung, was die Effizienz von Solaranlagen steigert.

Von der starken Sonneneinstrahlung profitieren nicht nur die Pflanzen.

Begrünte Flachdächer sind also eine wertvolle Ergänzung für das städtische Ökosystem und kommen sowohl Mensch als auch Natur zugute.

 Endlich angekommen!

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Garagendächer, Überdachungen von Mülltonnen oder Fahrradständern, ja sogar Briefkästen können begrünt werden!

Einmal gepflanzt, benötigt die Vegetation auf Dächern wenig Pflege. Ein schichtartiger Aufbau des Bodens sorgt dafür, dass die Pflanzen gut wachsen und überschüssiges Wasser abgeleitet wird.

Für das genaue Vorgehen beim Anbau und mögliche Pflanzen finden Sie hier ein hilfreiches Handbuch.